Der Umbau
Im Kaufvertrag werden weitreichende Vollmachten an die Stella Patrizia übergeben. Diese beinhalten unter anderem die Durchführung eines
kommunalen Anbaus an die Bestandswohnungen und im Rahmen dessen Umbauarbeiten die innerhalb der Bestandswohnungen notwendig
werden können. Wortwörtlich heißt es:
Bei dem geplanten Abriss des Gebäudes Landshuter Allee 158a und der kommunen Neubebauung mit einem Wohnhaus darf auch
das Gemeinschaftseigentum und die Außengestaltung der Gebäude (z.B. Legen neuer oder Anschluss an bestehende Versorgungsleitungen,
Durchbruch von Wänden und Decken, Verlegung und/oder Veränderung von Balkonen und Fenstern, Veränderung der Dachneigung und
Fensteröffnungen im Dachgeschoss sowie Entfernen der Gauben) verändert werden.
In der Teilungserklärung wird das dann im Abschnitt Abänderungsbefugnis nochmals ausführlicher dargestellt. Einen wichtigen
Satz sehe ich im Folgenden:
Die teilende Eigentümerin wird diese Vollmacht nur im erforderlichen Umfang und nur insoweit ausüben, als an die Wohnungskäufer
verkauftes Sondereigentum ohne Zustimmung der betroffenen Käufer nicht direkt beeinträchtigt wird.
Da die Patrizia mir bisher kaum Informationen gegeben hat,
muß ich aufgrund meiner Beobachtungen Schlüsse ziehen. Die wichtigsten Beobachtungen sind:
Ich hatte den Zustand der Wohnung über mir vor dem Mauerdurchbruch der Küche und danach gesehen.
Es lassen sich zwei Steigleitungen in meiner Küchen orten, diese Ortung wurde durch eine Fachfirma durchgeführt. Im Keller
kann man die zwei Steigleitungen die in die Wand meiner Gebäudeseite gehen auch sehen, einer geht in die Mitte der Wand, der andere in
den Rohrschacht. Auf der linken Gebäudeseite geht nur eine Steigleitung in die
Mitte der Wand, die linke Gebäudeseite sieht an dieser Seite richtig aufgeräumt aus, auf der rechten, also meiner Seite dagegen sind eine Reihe
von Rohren zusätzlich verlegt.
Die Stella Patrizia will mir keine Informationen geben. Auch dies ist eine Beobachtung aus der ich meine Schlüsse ziehe.
Steigleitungen sind Gemeinschaftseigentum, die Patrizia für die Hausverwaltung zuständig und ich habe ein berechtigtes Interesse
zu erfahren, was mit den Steigleitungen passiert ist.
Die Aufnahmen sollten bestätigt haben, wie energiereich der Trittschall in meiner Wohnung ist. Sowas ist ein eindeutiges Zeichen
für Schallbrücken und aus meiner Sicht stark genug, um in den 35 Jahren zuvor längst auffallen zu müssen. Das wäre selbst durch Teppich
das früher vielleicht mal auflag, durchgedrungen. Ausserdem ist nach dem Einzug der neuen Mieter plötzlich viel von ihrer Musik und ihrer
Gespräche nach unten durchgedrungen, da hilft auch kein Teppich. Erst mit dem Einbau einer Unterdecke konnte ich mir hier helfen.
Das Argument der Stella Patrizia, dass die Wohnung eine Weile leer stand soll bitte was beweisen? Ein Mauerdurchbruch geht ja auch nur
wenn die Wohnung leer steht. Das Argument zielt meiner Meinung nach darauf ab, mein Gehörempfinden in Frage zu stellen und das sollte mit
den Aufnahmen jetzt leichter beurteilt werden können.
Im folgenden stelle ich den Umbau bezogen auf mein Wohngebäude dar.